Event-Details

3. Sinfoniekonzert

Mittwoch 13 Dez 2017

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3. Sinfoniekonzert mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester

Deutsches Haus Flensburg
Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
Event-Kategorie: Klassik / Ballett

„FESTZEIT“

Johannes Brahms (1833-1897): Variationen über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur, op. 56a
Joseph Haydn (1732-1809): Konzert für Oboe und Orchester C-Dur, Hob VIIg:C1
Peter Tschaikowsky (1840-1893): Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13, „Winterträume“

Dirigent: Kimbo Ishii
Solistin: Yeon-Hee Kwak, Oboe


Nachdem seine Pläne zu einer Sinfonie gescheitert waren, tastete sich Johannes Brahms erst 1873 mit seinen Variationen über ein Thema von Joseph Haydn wieder an große Orchesterkompositionen heran. Auf das von Haydn genutzte Choralthema, möglicherweise ein Pilgermarsch zu einer Kapelle, war er drei Jahre zuvor gestoßen. Seine acht Variationen spickte Brahms mit zahlreichen kontrapunktischen und satztechnischen Finessen – im Unterschied zu den früheren Serenaden erblühte nun erstmals seine unverwechselbare Orchestersprache.
Die südkoreanische Oboistin Yeon-Hee Kwak präsentiert anschließend ein zu Unrecht im Schatten stehendes Werk. Haydns Instrumentalkonzerten wird traditionell nicht so große Beachtung geschenkt wie seinen Sinfonien, dem Schwerpunkt seines Schaffens. Dabei lohnt sich ein Blick auf die verborgenen Schätze wie das selten aufgeführte Oboenkonzert in C-Dur. Die Solistin dieses Abends erhielt innerhalb weniger Jahre zweimal den Deutschen Schallplattenpreis „Echo Klassik“: im Jahr 2001 als „beste Nachwuchskünstlerin des Jahres“ und 2007 als „beste Instrumentalistin des Jahres“.

Zuletzt möchten wir Sie, passend zur Jahreszeit, zu einer musikalischen Winterreise durch tiefverschneite russische Landschaften einladen. Er gilt in seinem Heimatland als großer, wenn nicht gar der größte Komponist des 19. Jahrhunderts: Peter Tschaikowsky. Die letzten drei seiner sieben Sinfonien sind auf den Konzertbühnen der Welt die unangefochtenen Klassiker. Doch auch hier lohnt sich ein zweiter Blick, denn schon in den sinfonischen Erstlingen begegnet uns schon vieles, das in den Spätwerken volle Ausprägung erfahren sollte. Tschaikowskys klangfarbenreiche, von ausdrucksstarken Melodien geprägte Kompositionen klingen oft lyrisch-elegant und tänzerisch; emotionale Ausbrüche vermochte er jedoch ebenso wirkungsvoll zu vertonen. Seine allererste Sinfonie mit dem Beinamen „Winterträume“ wurde zur Talentprobe des damals erst 26-jährigen Künstlers.

Für das dritte Sinfoniekonzert des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters steht Kimbo Ishii am Pult. Seit 2010 ist er Generalmusik- und Operndirektor am Theater Magdeburg. Den international anerkannten Dirigenten verbindet eine intensive Zusammenarbeit mit zahlreichen Orchestern Europas, Asiens sowie Nord- und Südamerikas.


Veranstalter:
SH Landestheater GmbH

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